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Virale Erkrankungen

3. Virale Erkrankungen

 

 

Viren sind Erreger, die die Zellstruktur beeinflussen, und zum Teil (mit Hilfe eines Elektronenmikroskops feststellbare) Einschlusskörperchen in den Zellen bilden. Unangenehme Eigenschaft der Viren ist oft die Eigenschaft, sich schon lange vor Ausbruch einer Krankheit im Vogelkörper befinden zu können. Auf diese Art ist leider durch Ausscheidung der Erreger eine Ansteckung anderer Vögel möglich. Daher muß ein infizierter Vogel auch nicht zwangläufig erkranken, entscheidende Faktoren sind auch hier optimale Haltung, Hygiene und Stressvermeidung. Viren können sich nur in lebenden Zellen vermehren, wozu sie dank einem ausgeklügelten Invasions- und Vermehrungsverhaltens den Stoffwechsel der infizierten Zellen nutzen. Durch die enge Verflechtung der Virusvermehrung mit den für die Zelle notwendigen Syntheseprozessen ist eine Therapie, die selektiv auf die Vermehrung des Virus einwirkt, bislang kaum möglich.

Die Unterscheidung von Viren erfolgt nach dem Typ der Nukleinsäuren, diese genetische Information liegt entweder als RNA oder als DNA vor. Weiteres Unterscheidungsmerkmal ist das Vorhandensein oder Fehlen einer äußeren Hülle, die das Kapsid, den Schutzmantel der Nukleinsäure umgibt. Erstaunlicherweise erweisen sich unbehüllte Viren widerstandsfähiger als behüllte.


 
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