Ursächlich für die Vogeltuberkulose sind zwei Bakterien das Mykobakterium avium und das Mykobakterium intracellulare. Das Mykobakterium tuberculosis, welches die klassische Tuberkulose beim Menschen verursacht, kommt bei Papageien nur selten vor. Mykobakterien sind sehr widersandsfähig, sie können in der Umwelt bis zu mehreren Jahren infektiös bleiben. Hauptausscheidungsort ist der Darm, eine Ausscheidung über den Speichel ist nur möglich, wenn die Lungen befallen sind. In diesem Falle spricht man auch von einer offenen Tbc.
Die Ansteckung kann über vielerlei Wege stattfinden, über den Kontakt mit Erregern in der Erde, im Wasser, in kontaminiertem Futter, oder von Tier zu Tier auf dem Horizontalen Weg.
Die Diagnosestellung ist in den meisten Fällen als purer Zufall, als Nebenbefund bei der Untersuchung von befallenen Geweben, bzw. bei Routineuntersuchungen von Kotproben. Sobald jedoch ein Erreger festgestellt ist kann auch nachgewiesen werden um welche Art Mykobakterium es sich handelt. Die Diagnose beim Menschen erfolgt über den so genannten „Test nach Mantoux“.
Typische Signale sind Abmagerung, Durchfall, Atemnot und Flugunfähigkeit. Diese Symptome hängen stark davon ab wo sich die Tbc manifestiert. So deuten Lähmungen auf einen Befall der Knochen hin und Atemnot auf einen der Lungen. Weiter Abhängigkeit besteht in der Dauer der Infektion, da die Tbc im Frühstadium oft ohne Symptome verläuft, der Vogel aber auch keine Entwicklung zeigt, erst nach mehreren Monaten beginnt die Infektion am Körper zu zehren.
Einzige, jedoch keineswegs sichere Methode den Erreger abzutöten ist eine langwierige Behandlung mit sehr starken Antibiotika, welche auch starke Nebenwirkungen haben, diese dauert mehrere Jahre lang. Aufgrund der langwierigen und oft mehr schadenden als nutzenden Therapie wird bei mit Mykobakterien infizierten Vögeln die Euthanasie (einschläfern) empfohlen, sowie eine Untersuchung aller mit dem Tier in Berührung gekommenen Tiere und Menschen.
Um eine Ansteckung zu vermeiden, sollte das Wühlen im Boden bei Tieren in einer Außenvoliere vermieden, sowie strikt auf Hygiene geachtet werden. Sollte in der Familie oder im Freundeskreis jemand an Tuberkulose erkrankt sein sollte dieser sich dem Vogel auf jeden Fall fernhalten, genauso wie allen Gerätschaften mit denen der Vogel in Berührung kommt. Da das innerhalb der Familie kaum zu realisieren ist empfiehlt sich in einem solchen Fall die Abgabe der Tiere.
Weiterer Faktor zur Vermeidung einer Ansteckung ist die Aufrechterhaltung des Immunsystems, je stärker dieses ist, umso geringer ist das Risiko einer Ansteckung, sollte der Vogel in Kontakt mit Mykobakterien kommen.
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