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Federrupfen

Die Zerstörung des eigenen Gefieders durch Rupfen oder Zerbeißen ohne Vorliegen einer Juckreiz  verursachenden Erkrankung (Hautparasiten, Bakterien - bzw. Pilz - bedingte Hauterkrankung oder Lebererkrankung) ist eines der häufigsten Probleme in der Vogelhaltung.
Es handelt sich um ein Phänomen, welches besonders bei Papageienvögeln zu beobachten ist.

Die Ursachen für das Federrupfen sind sehr vielfältig und können oft nur in einem eingehenden Beratungsgespräch ermittelt werden.
So kommen fehlende Beschäftigung, Langeweile, aber auch (räumliche oder personelle) Veränderungen in der unmittelbaren Umgebung des Vogels in Betracht. Kurz: Faktoren, die unter dem Begriff „Stress“ zusammengefasst werden und die allesamt zu Frust führen können.
Im Einzelfall kann der Wegfall des Partnervogels, oder nach Eintritt der Geschlechtsreife auch der fehlende (passende) Geschlechtspartner den zitierten Frust hervorrufen.
Papageien bevorzugen es, sich ihren Partner selbst auszusuchen.
Vergesellschaftungen, die mit falschen Erwartungen durch den Halter und mit einem sehr großen Druck auf den zu therapierenden Papagei einhergehen, bleiben häufig erfolglos.

Auch zu starke auf den Vogel einwirkende äußere Reize und schlechte Haltungsbedingungen, wie trockene Heizungsluft, mangelnde Bewegung, zu wenig Abwechslung und fehlerhafte Ernährung können der Anlass für das Federrupfen sein.

Manchmal reicht auch ein einmaliger, für den Vogel sehr unangenehmer Reiz (Sirene, Gewitter, Stimme oder Kleidung eines Besuchers...).
Oft versucht der Vogel auch mit dem Rupfen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, da er sehr schnell begreift, dass sich die Bezugsperson ihm zuwendet, sobald er mit dem Rupfen beginnt.
Kritisch ist auch das längere Fernbleiben der Bezugsperson, z. B. während des Urlaubs oder aus beruflichen Gründen, wenn der Papagei in seiner Sozialisierungsphase nicht gelernt hat, mit anderen Individuen Sozialkontakte zu pflegen.
Diese Gefahr besteht besonders bei Jungvögeln, die keine elterliche Führung, sei es durch erwachsene andere Artgenossen oder aber durch den Halter erfahren haben (meist Handaufzuchten).
Ihnen fehlen häufig die Basiskenntnisse, um sich im Lebensraum „Wohnzimmer“ zurechtzufinden. Diese Orientierungslosigkeit führt oft zu massiven Stresssymptomen, die sich letztendlich auch in der Zerstörung des Gefieders äußern können.

Die Behandlung des Federrupfens liegt nach Ausschluss parasitärer, infektiöser und organischer Ursachen in erster Linie in der Beseitigung bzw. Überwindung der auslösenden Faktoren. Doch leider ist dies nicht immer möglich.

Bei einer tiergerechteren Unterbringung, mehr Beschäftigungsmöglichkeiten für den Vogel und einem harmonischen Verpaaren sind die Chancen jedoch von vornherein besser. Eine Verhaltenstherapie, verbunden mit einer Haltungsberatung, kann hierbei eine sehr große Hilfe sein.
Zu beachten ist in jedem Fall, dass die Erfolgsaussichten umso größer sind, je schneller der Halter professionelle Hilfe für seinen Papagei sucht.

Der Suchtfaktor, der vermutlich mit der Rupferproblematik einhergeht, wird meist unterschätzt und bedingt, dass die Heilungschancen sinken, je länger der Papagei in dieser Situation ohne Hilfe verbleibt.


Medikamentös kann mit Mitteln (auch auf pflanzlicher Basis), welche ausgleichend auf das Gemüt des Vogels wirken, der therapeutische Erfolg verbessert werden.
Dies kann aber nachhaltig nur gelingen, wenn die  Ursachen des Rupfens abgestellt werden können.
Wenn das Rupfen bereits zur „Sucht“ geworden ist, wird der Vogel mit hoher Wahrscheinlichkeit sein Gefieder nie mehr ganz in Ruhe lassen.
Eine Verbesserung der Lebensqualität für den Vogel wird aber trotzdem in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle durch die angesprochenen Maßnahmen möglich sein.

Im Einzelfall kann das Rupfen eines Vogels aber auch ein ganz normaler (physiologischer) Vorgang sein. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich ein Weibchen vor der Brut das Bauchgefieder rupft oder sich die Schwanzfedern abbeißt. Durch das Entfernen der isolierenden Bauchfedern soll die Wärmezufuhr auf das zu bebrütende Gelege erleichtert werden, und die Schwanzfedern würden sicherlich ein Bewegungshindernis in der Bruthöhle darstellen.
In beiden Fällen duldet der betreffende Vogel nach Beendigung der Brut bzw. nach dem Flüggewerden der Jungen das Nachwachsen dieser Federn.

(Quelle unbekannt)

 
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